Die Bilder der Flutkatastrophe bei unseren Nachbarn in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen sind uns allen sicher noch im Kopf. Auch für die DLRG im Rheingau-Taunus-Kreis und damit auch für uns, hatte diese Katastrophe Auswirkungen.

Nachdem absehbar war, dass die Helfer und Kameraden in RLP und NRW einem Szenario gegenüberstehen, das weit über das hinausgehen wird, was man jemals gedacht hat, wurden auch aus Hessen insgesamt sieben Wasserrettungszüge in die Hochwasserregion geschickt, um dort Menschenleben zu retten, zu unterstützen und bei der Bergung zu helfen. Nach dem Ausrücken der sieben Wasserrettungszüge standen nur noch drei Wasserrettungszüge für ganz Hessen zur Verfügung, weshalb u.a. auch die Erweiterte Wasserrettungsgruppe (EWRGr) des Rheingau-Taunus-Kreises aufgefordert wurde, sich bereit zu halten, sollte auch bei uns das Wasser steigen. Wir haben also alle Gerätschaften bereit gelegt, die Einsatzkräfte informiert und abgewartet. Glücklicherweise hat sich bei uns die Lage entspannt gezeigt und es kam nicht zum Einsatz. 

Dieses Notfallszenario hat aber deutlich gezeigt, dass die Einsatzkräfte der DLRG aber auch der anderen Hilfeleistungspartner stets gut ausgebildet sein müssen. Das haben wir auch zum Anlass genommen, um uns Gedanken für eine Fortbildungsserie zum Katastrophenschutz bei uns zu machen, um im Einsatzfall optimal vorbereitet zu sein - technisch sowie mit Know-how.